Die Okra ist eine der ältesten Nutzpflanzen und soll wohl schon vor 4000 Jahren angebaut worden sein. Die einjährigen, bis zu 3 m hohen Pflanzen produzieren aufrecht stehende, spitz zulaufende Kapselfrüchte, auch Schoten genannt. Unter idealen Bedingungen können die Schoten 10 bis 15 lang werden. Die Schoten schmecken mild, leicht herb und säuerlich-pikant. In der Küche sind sie vielseitig einsetzbar, zum Beispiel als Gemüse im Eintopf, frittiert, als Beilage oder roh. Die Schoten eignet sich auch zum Tiefgefrieren. Da die Okra aus den Tropen stammt, mag sie es warm und sonnig. Deshalb empfiehlt sich der Anbau im Gewächshaus oder im sonnigen (geschützten) Freiland. Dort benötigt die Pflanze einen lockeren, durchlässigen Boden und eine gute Wasserversorgung.
Gut zu wissen: Die Okra gehört zur Gattung der Bisameibische und stammt aus der Familie der Malvengewächse, zu der auch Hibiskus gehört, was die schönen, großen Blüten der Okra-Pflanze erklärt. Als älteste Nutzpflanze trägt die Okra zahlreiche Namen: Gemüse-Eibisch, Gombobohne, Okolo, Ägyptische Bohne, Gambo, Gombo, Griechenhorn, Grünschnabel, Hibiskusfrucht, Lady(s)finger, Pappelrose oder Rosenapfel.
Pflanzung Freiland: Mitte Mai - Mitte Juni
Pflanzung Gewächshaus: April - Mai
Ernte: Mitte Juli - August
Blütezeit: -
Standort: Sonne
Nährstoffbedarf: hoch
Anbauempfehlung: Freiland, geschützter Anbau und Gewächshaus
Pflanzabstände: 30 x 90 cm
Lebensdauer: einjährig
Tipp! Die Okra hat hohe Nährstoffansprüche. Deshalb empfehlen wir den Boden vorm Einpflanzen, nach der Blüte und nach der ersten Ernte mit Kompost oder einem Dünger anzureichern. Guter Dünger sorgt für große und vor allem zahlreiche Schoten. Geeignete Beetnachbarn sind Erbsen oder Mairüben. Die Nachbarschaft mit Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln oder Tomaten solltet ihr vermeiden.